Hochschule Anhalt
Hochschule Anhalt (FH), Fachbereich Informatik und Sprachen
Im Herzen Mitteldeutschlands direkt in den beruflichen Erfolg: Das klare Konzept der Hochschule Anhalt überzeugt, weil es Wissenschaft und Innovation konsequent zusammenführt. In Bernburg, Dessau und Köthen bieten wir innovative Forschung und Lehre auf internationalem Niveau, beste Studien- und Lebensqualität. 65 Bachelor- und Masterstudiengänge bereiten 7.900 – davon 1.900 internationale – Studierende an sieben Fachbereichen vor allem auf eines vor: einen gelungenen Berufsstart.
Die Informatik steht mit ihren Grundlagen und Anwendungen im Mittelpunkt des Studiums. Das Studium ist modular aufgebaut und beinhaltet in jedem Semester ein Projektmodul, in dem Sie das Erlernte direkt anwenden und in Medienprodukten, Spielen oder Informationssysteme praktisch umsetzen. In den höheren Semestern werden Sie Ihr Studium durch Wahlpflichtmodule in einem breiten Rahmen selbst gestalten. Modellstudienpläne unterstützen Sie dabei, eine Spezialisierung anzustreben, z. B. in Richtung Digitale Spiele, wo Sie den Entwicklungsprozess von Computerspielen aus informatischer Sicht kennen lernen, oder in Richtung Informationsmanagement, wo der Umgang mit großen Datenmengen und das Extrahieren und Verarbeiten von relevanten Informationen im Mittelpunkt stehen.
Die Einsatzmöglichkeiten der Absolventinnen und Absolventen sind sehr vielfältig. Sie reichen von den Berufsfeldern der klassischen Informatik (z. B. Softwareentwicklung) bis zu den modernen Multimediaberufen (z. B. Internetdesigner). Medieninformatiker/innen arbeiten nach ihrem Studium oft an der Schnittstelle zwischen Informations- und Kommunikations- technologie und neuen Medien in einem spannenden und modernen thematischen Umfeld. Wo und wie Sie in Zukunft tätig sein werden, soll in erster Linie von Ihren eigenen Interessen und Schwerpunkten abhängig sein, die Sie selbst im Laufe Ihres Studium bestimmen.
Duales Studium: Auf der Basis eines Vertrages zwischen einem kooperierenden Ausbildungsunternehmen und der Hochschule besteht die Möglichkeit, in drei Jahren intensiven Studiums einen Bachelor-Abschluss und gleichzeitig praktische Erfahrungen im Unternehmen zu erwerben.
Interview mit Prof. Dr. Alexander Carôt:
„Herr Prof. Dr. Carôt, worin besteht die Zusammenarbeit des Fachbereiches Informatik und Sprachen der Hochschule Anhalt mit dem Netzwerk iRock?“
Die Zusammenarbeit beschränkt sich zum gegebenen Zeitpunkt auf ein gemeinsames Interesse, den Kunst- und Kulturbereich mit der Entwicklung neuartiger medialer Technologien zu verbinden. Die Hochschule Anhalt versteht sich in diesem Zusammenhang als beratender Teilnehmer, der vornehmlich im Bereich der verteilten Anwendungen (Telepräsenz, Netzwerkmusik-Performance) agiert. Grundsätzlich geht es aber um die Weiterentwicklung und Verfeinerung bestehender Technologien für den Eventbereich.
„Was entwickeln Sie, und wie ist der momentane Stand der Entwicklung?“
Die Soundjack Software (http://www.soundjack.eu) ist ein Projekt, welches es den Musikern ermöglicht, trotz räumlicher Distanz via Internet miteinander zu musizieren. Es handelt sich dabei um eine öffentliche Beta-Version, die auch im internationalen Kontext bekannt ist und entsprechend genuzt wird. Im Rahmen des iRock Netzwerkes wird besonders auf die Weiterentwicklung der Videokomponente Wert gelegt.
„Ist der Bereich Musikveranstaltungen ein neues Gebiet für Sie?“
Musikveranstaltungen gehören seit dem Jahre 2005 zu den Kompetenzen der Fachrichtung Medieninformatik unseres Fachbereiches.
„Wie wird die Zusammenarbeit mit iRock ins Studium eingebunden? Sind Studenten an Entwicklungen beteiligt?“
Die Zusammenarbeit ist zur Zeit auf die Professoren beschränkt. Es ist allerdings angedacht, gewisse Teilbereiche im Rahmen von Abschlussarbeiten durch die Studierenden bearbeiten zu lassen.
„Ihr Fachbereich beschäftigt sich mit digitaler Information, ob Musik, Film, Text, Bild oder Sprache. Wie bewerten Sie die Diskussion zum Urheberrecht?“
In der gegenwärtigen Situation möchte ich vorerst anmerken, dass die neuen Medien bereits zu signifikanten gesellschaftlichen Änderungen geführt haben. Ich vermute aber, dass dies erst der Anfang einer neuartigen Entwicklung ist, die im Rahmen unserer aktuellen Gesetzgebung wenig oder gar nicht verankert ist. Es bedarf in vielen Bereichen unseres Lebens vorerst einer grundlegenden Sanierung und Umstrukturierung, und dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen.